Was ist Nachbenetzung?

Nachbenetzung Kontaktlinsen

Kontaktlinsen Pflege

Kontaktlinsen benötigen Pflege, vor allem regelmäßige Reinigung und Desinfektion, um die Augen vor Reizungen oder gar Infektionen zu schützen. Doch trotz dieser regelmäßigen Pflegeschritte kann es in bestimmen Situationen trotzdem zu Reizungen kommen. Häufig haben Kontaktlinsenträger das unangenehme Gefühl trockener Augen. Die Augen sind gerötet und fühlen sich müde an? Der Grund dafür ist fehlende Feuchtigkeit. Das wird vom Kontaktlinsenträger als sehr unangenehm empfunden. Er hat das Bedürfnis, seine Augen zu reiben, was selbstverständlich nicht gefahrlos möglich ist. Hier kommt eine Nachbenetzung zum Einsatz, um die Augen mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Feuchtigkeit

Was sind die Ursachen fehlender Feuchtigkeit? Es sind künstliche und natürliche Umwelteinflüsse. Klimaanlagen oder Heizungen beispielsweise verursachen trockene Luft. Aber auch Autoabgase, Staub oder das Gebläse im Auto können für müde, gerötete oder gar brennende Augen verantwortlich sein. Ebenso kann eine lange Tragezeit der Kontaktlinsen zu dem unangenehmen Empfinden trockener Augen führen. Ebenso ermüden die Augen auch durch lange Arbeit am Bildschirm. Hier hilft ebenfalls eine Nachbenetzung.

Anwendung Nachbenetzung

Die Nachbenetzungsflüssigkeit wird direkt ans Auge aufgetragen. Ein Entfernen der Kontaktlinsen ist in aller Regel nicht nötig. Nachbenetzungstropfen sind eine Art künstlicher Tränenersatz, der auch Partikel, die sich auf der Linse festgesetzt haben, rasch wegschwemmt. Die Formel der Nachbenetzung kommt der Struktur menschlicher Tränen sehr nahe und übernimmt deren Aufgabe. Kurz nach der Anwendung ist eine rasche Linderung spürbar. Mit der Nachbenetzung wird ausserdem das Einsetzen und das Herausnehmen der Kontaktlinsen erleichtert.

Nachbenetzungstropfen enthalten in aller Regel keinerlei künstliche Wirkstoffe. Nebenwirkungen oder Gewöhnungseffekte wurden bislang nicht beobachtet. Unter Verwendung der Nachbenezungslösung wird die natürliche Tränenproduktion nicht beeinträchtigt. Die Häufigkeit der Anwendung ergibt sich aus dem Schweregrad der Symptomatik.

Trockene Augen vermeiden

Meist ist es jedoch möglich, diesen Schweregrad durch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zumindest zu mildern. Dazu gehören beispielsweise:

– das Vermeiden von Zugluft
– das Vermeiden überlanger Arbeit an Bildschirmen
– das ausreichende Trinken von Flüssigkeit (circa 2 Liter Wasser, über den Tag verteilt)
– die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit von Räumen (zu Hause und im Büro), zum Beispiel durch Luftbefeuchter
– das Tragen einer Sonnenbrille mit ausreichendem UV-Schutz im Sommer

Sollte sich die Symptomatik (müde, gerötete, brennende Augen) jedoch trotz des Nachbenetzens nicht mildern oder sich gar verstärken, ist es in jedem Falle angeraten, einen Augenarzt aufzusuchen.


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Ein Kommentar

  • Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Diese Infos haben mir sehr bei der Entscheidung zum Kontaktlinsen kaufen weitergeholfen. Dass ist es sehr wertvoller Beitrag für mich.

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